Die Bedeutung von Werten, Rechten und Pflichten im Beruf

Veränderungen und unterschiedliche Ansichten – die Auswirkungen auf Berufe im sozialen Bereich

In der Arbeitswelt haben sich im Laufe der Zeit viele Veränderungen ergeben, nicht zuletzt aufgrund der unterschiedlichen Generationen, die aufeinandertreffen. Insbesondere in Berufen im sozialen Bereich wie der Pflege ist es darum wichtig, dass ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen sich über die Bedeutung von Werten, Rechten und Pflichten im Klaren sind.

Werte und Rechte

Werte wie Respekt, Empathie und Verantwortungsbewusstsein sind im sozialen und pflegerischen Bereich unerlässlich. Der Umgang mit pflegebedürftigen Menschen erfordert viel Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein. Jede Aufgabe in einem Job erfüllt einen Zweck und ist wichtig für das Funktionieren des Unternehmens oder der Organisation.

 

Die Rechte im Beruf haben sich im Laufe der Zeit fast überall verändert. ArbeitnehmerInnen haben heute beispielsweise das Recht auf einen fairen Lohn, angemessene Arbeitsbedingungen und Schutz vor Diskriminierung. Insbesondere in sozialen Berufen, wie beispielsweise in der Pflege, wird der Schutz der Rechte von ArbeitnehmerInnen und Pflegebedürftigen immer wichtiger.

Pflichten

Als ArbeitnehmerIn haben Sie eine Vielzahl von Pflichten gegenüber Ihrer/ Ihrem ArbeitgeberIn. Diese Pflichten sind unabhängig von der Art des Jobs, den Sie ausüben. In Berufen im sozialen Bereich, wie in der Pflege, sind diese Pflichten jedoch besonders wichtig, da hier die Arbeit direkt mit der Gesundheit und dem Wohlbefinden anderer Menschen verbunden ist. Im Folgenden sind einige der wichtigsten Pflichten aufgeführt:

 

  1. Arbeitsleistung: Als ArbeitnehmerIn sind Sie verpflichtet, die vereinbarte Arbeitsleistung zu erbringen und Ihre Arbeit gewissenhaft und sorgfältig auszuführen. Dazu gehört auch, sich an die Arbeitsanweisungen und -regeln des Arbeitgebenden zu halten.

  2. Arbeitszeit: Sie sind verpflichtet, Ihre Arbeitszeit einzuhalten und pünktlich zur Arbeit zu erscheinen. Auch Überstunden oder eine Änderung der Arbeitszeiten müssen im Rahmen der Arbeitsvertragsbedingungen vereinbart werden.

  3. Verschwiegenheitspflicht: Als ArbeitnehmerIn haben Sie eine Verschwiegenheitspflicht und müssen vertrauliche Informationen, die Sie im Rahmen Ihrer Arbeit erfahren, vertraulich behandeln. Diese Pflicht besteht auch nach dem Ende des Arbeitsverhältnisses weiter.

  4. Sorgfaltspflicht: In Berufen im sozialen Bereich, wie beispielsweise der Pflege, ist es besonders wichtig, dass Sie Ihre Arbeit mit größtmöglicher Sorgfalt ausführen. Sie müssen sicherstellen, dass Sie keine Fehler machen, die zu Gesundheitsschäden oder Verletzungen der Pflegebedürftigen führen könnten.

  5. Loyalitätspflicht: Als ArbeitnehmerIn haben Sie eine Loyalitätspflicht gegenüber Ihres Arbeitgebenden. Sie dürfen keine Handlungen ausführen, die dem Unternehmen schaden oder den Ruf des Unternehmens beschädigen könnten.

  6. Weiterbildung: In Berufen im sozialen Bereich ist es wichtig, dass Sie sich regelmäßig weiterbilden, um auf dem neuesten Stand der Technik und des Wissens zu bleiben. Als ArbeitnehmerIn sind Sie verpflichtet, sich an Weiterbildungsmaßnahmen zu beteiligen, die vom Arbeitgebenden angeboten werden.

  7. Schutz von Gesundheit und Sicherheit: Als ArbeitnehmerIn sind Sie verpflichtet, alles zu tun, um die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Dazu gehört auch, auf eventuelle Gefahrenquellen hinzuweisen und Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit zu ergreifen.
Veränderungen

In den letzten Jahrzehnten haben sich Werte, Rechte und Pflichten im Beruf verändert. Jede neue Generation bringt ihre eigenen Werte und Vorstellungen mit – auch in den Pflegeberufen. Die Baby-Boomer-Generation beispielsweise legt oft großen Wert auf Stabilität und Loyalität gegenüber des Arbeitgebenden, während die Millennials oft auf Flexibilität und Work-Life-Balance achten. Doch im Kern kommt es darauf an, dass alle ArbeitnehmerInnen die Würde und Individualität jedes einzelnen Menschen respektieren und sich empathisch um sie kümmern.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Akzeptanz von Werten und die Einhaltung von Rechten und Pflichten im Beruf die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebenden und ArbeitnehmerInnen gewährleisten. Wenn sich sowohl ArbeitgeberInnen als auch ArbeitnehmerInnen der gemeinsamen Werte und Pflichten bewusst sind und diese ernst nehmen, kann dies dazu beitragen, eine positive Arbeitsatmosphäre und eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu schaffen. Insbesondere in Berufen im sozialen Bereich, ist es elementar, dass ArbeitnehmerInnen die Würde und Individualität jedes einzelnen Menschen respektieren und sich empathisch um sie kümmern.