Sturzprophylaxe: Maßnahmen zur Vorbeugung von Stürzen bei älteren Menschen
Was sind die größten Risikofaktoren?
Ein eingeschränkter Bewegungsparat ist leider oftmals eine Begleiterscheinung des Älterwerdens. Die daraus resultierende Gangunsicherheit in Verbindung mit einer eingeschränkten Seh- und/oder Hörfähigkeit erweisen sich oftmals als große Gefahrenquelle.
Stolperfallen im häuslichen Umfeld sind allgegenwärtig und leider oftmals unerkannt. Glatte Fußböden, Teppichkanten, Kabel - All das kann zu einer echten Gefahr für gehbeinträchtige Menschen werden. Verstärkt werden die Stolperfallen durch ungeeignetes Schuhwerk, wie z.B. Hausschuhe.
Bei der Einnahme von Medikamenten und eventuell daraus resultierenden Nebenwirkungen ist besondere Vorsicht geboten. Bluthochdruck oder Schwindelgefühle erscheinen oftmals plötzlich und schnelle Reaktionen sind notwendig.
Zum kleinen Pflege-1 x 1 gehört die Unterstützung im Alltag, um das Sturzrisiko zu verringern.
- Verweist auf eine blendfreie, ausreichende Beleuchtung besonders im Bereich der Treppen und auf dem Weg vom Schlafzimmer zum Bad, sowie Handläufe oder Geländer an Treppen.
- Die Gehhilfen, sowie der Rollator sollten immer in erreichbarer Nähe der zu pflegenden Person stehen.
- Sorgt für eine ausreichende Trinkmenge (mind. 1 L). Hilfreich ist es z.B. bei der Medikamentenvergabe bereits ein großes Glas anzureichen, denn Dehydration gilt es nicht zu unterschätzen. Wenn ihr nähere Informationen hierzu erhalten möchtet, schaut gerne mal in unseren Blogeintrag "Trinkverhalten für Senioren" vorbei.
- Beseitigt die teilweise oben genannten Stolperfallen im häuslichen Umfeld und sorgt dafür, dass lediglich festes Schuhwerk getragen wird.
- Begleitet vorausschauend zur Toilette. Ein dringender Harndrang bringt unvorsichtiges Gehverhalten mit sich
- Sorgt für viel Bewegung im Alltag. Wer sich an kleine Übungen gewöhnt, übt regelmäßig das Zusammenspiel von Muskeln und den Sinnen.