„Pflegeheime sind kalt und unpersönlich" - Stimmt das wirklich?
von Aaliyah Navyk
Was ist stationäre Pflege?
Stationäre Pflege bedeutet, rund um die Uhr in einer Einrichtung betreut zu werden, in einem Zimmer zu leben das man individuell einrichten kann und den Alltag in einer sicheren und angepassten Umgebung zu gestalten - bei Bedarf erhält man jederzeit Unterstützung.
Im Gegensatz zur ambulanten Pflege, bei der die Versorgung zu Hause erfolgt, zieht eine Pflegebedürftige Person bei der stationären Pflege in eine spezialisierte Einrichtung ein. Dort hat jeder jederzeit Zugang zu professioneller Pflege, Unterstützung im Alltag und medizinischer Hilfe. Dieser Schritt ist oft notwendig, wenn die Versorgung zu Hause nicht mehr ausreicht oder für Angehörige zu belastend wird.
Ein Pflegeheim ist, anders als viele denken, nicht nur ein Ort für medizinische Versorgung, sondern auch für Gemeinschaft, Aktivitäten und neue Kontakte, ohne dass die eigene Individualität verloren geht.
Unsere Seniorenpflegeheime, das „Haus am Markt" in Lilienthal und das „Haus Christian" in Ritterhude, sind genau solche Orte, an denen pflegebedürftige Menschen in guten Händen sind. Wir achten auf eine ausgewogene Balance zwischen notwendiger Hilfe und persönlicher Freiheit.
Bei uns bedeutet stationäre Pflege Sicherheit und fachliche Betreuung, ohne dass die
persönliche Würde und der eigene Charakter verloren gehen.
Vorurteile über Pflegeheime vs. Realität
Rund um Altenheime gibt es viele Klischees und Ängste. Wir schauen uns einige häufige Vorurteile an und zeigen dir, wie der Alltag in unseren Einrichtungen tatsächlich aussieht.
• „Pflegeheime sind kalt und unpersönlich."
In einer guten Einrichtung steht der Mensch mit seinen Eigenarten, Gewohnheiten und Bedürfnissen im Mittelpunkt. Unsere Bewohner*innen werden aufmerksam umsorgt und finden Geborgenheit sowie Geselligkeit in einer freundlichen Gemeinschaft. So wird aus einem Pflegeheim schnell ein Zuhause, in dem sich alle willkommen fühlen.
• „Im Heim vereinsamen ältere Menschen."
Bei uns stehen Gemeinschaft und Lebensfreude im Fokus. Es gibt viele Möglichkeiten, Zeit miteinander zu verbringen: gemeinsames Essen, Spiele, Ausflüge und Feste. Gleichzeitig kann sich jeder jederzeit zurückziehen, wenn Ruhe benötigt wird. Gemeinschaft ist ein Angebot, kein Zwang.
• „Im Pflegeheim hat man keine Privatsphäre und muss sich anpassen."
Bei uns hat jeder sein Reich. Viele Zimmer - ob Einzel- oder Doppelzimmer - verfügen sogar über einen Balkon. Jede*r Bewohner*in kann sich jederzeit in das Zimmer zurückziehen und dort ungestört sein. Privatsphäre ist selbstverständlich. So fühlt sich jeder weiterhin möglichst selbstbestimmt und wohl.
• „Besuche im Pflegeheim sind nur eingeschränkt möglich."
Nicht bei uns! Unsere Häuser sind ganztägig geöffnet - feste Besuchszeiten gibt es nicht.
Offene Türen und flexible Besuchszeiten sorgen dafür, dass Familie und Freunde jederzeit willkommen sind. Dieser offene Umgang trägt dazu bei, dass der Kontakt zur Familie nicht abreißt und sich alle Beteiligten wohler fühlen.
Wer einen Tag in einer guten stationären Einrichtung verbringt, erlebt sowohl Struktur als auch Freiheit. Die Tage beginnen mit Unterstützung bei der Pflege oder beim Frühstück - je nachdem, was benötigt wird. Danach ist Zeit für Aktivitäten: Vielleicht steht ein Spaziergang im Garten, ein Spielenachmittag, Musik oder ein Gespräch bei Kaffee und Kuchen auf dem Programm. Andere ziehen sich ins Zimmer zurück, lesen, telefonieren oder empfangen Besuch. Auch kleine Services wie Friseurbesuche gehören bei uns dazu - Dinge, die das Leben bequemer machen. Unser Ziel ist es, nicht nur Sicherheit und Pflege zu bieten, sondern auch die Lebensfreude zu erhalten.
Fazit:
Stationäre Pflege muss nicht „kalt" oder unpersönlich sein - im Gegenteil: In unseren Häusern erfahren pflegebedürftige Menschen Wärme, Würde und Gemeinschaft. Stationäre Pflege ist mehr, als viele denken. Sie kann Sicherheit geben, Freiräume schaffen und gleichzeitig ein Zuhause sein - mit Raum für Privates und für Gemeinschaft. Deine Liebsten sind bei uns in guten Händen - mit Herz, Kompetenz und einer Umgebung, in der der Mensch im Mittelpunkt steht.